Bevorstehende Events.
Aufklärung und Pazifismus - Die Neue Agenda für den Frieden
Impulsvortrag für den Workshop “Neue Agenda für den Frieden” im Stadtmuseum Halle (Saale) zum Thema “Friedensordnungen in der Geschichte - Die Dialektik von Krieg und Verhandlung”
Blühende Landschaften? Die Abwicklung der DDR und der Osten heute
Am 9.11.1989 fiel die Mauer und läutete das Ende der DDR ein. In den darauffolgenden Monaten veränderte sich binnen kürzester Zeit das gesamte politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben der DDR-Bürgerinnen und Bürger. Der überstützte Weg zur deutschen Einheit hat seine Spuren hinterlassen: der Osten ist bis heute ein wenig anders geblieben.
Das Haus der AlltagsGeschichte lädt anlässlich des 35-jährigen Jubiläums des Mauerfalls dazu ein, die Wendeerfahrungen noch einmal neu einzuordnen. Dr. Claudia Wittig, Historikerin an der Universität Halle-Wittenberg wird mit drei Wittenberg Zeitzeuginnen über ihre Erlebnisse und die Veränderungen sprechen, welche die Wende in ihrem Leben und in unserer Stadt ausgelöst haben. Gemeinsam möchten wir reflektieren, wie die Wende unsere Gesellschaft bis heute prägt und was getan werden kann, damit die Lebensleistungen der DDR-Bürgerinnen und Bürger wieder wertgeschätzt werden.
Die Veranstaltung findet am 9. November um 17 Uhr statt und steht allen Interessierten offen.
Kriegstüchtig oder Friedensbewegt – Hochschule und Gesellschaft am Scheideweg
Vorlesungsreihe zur Friedenspolitik an der Universität Halle-Wittenberg, organisiert durch die Hochschulgruppen der GEW und ver.di und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt
Mit der historischen Methode zur demokratischen Debatte
Demokratie lebt von der Debatte. Zur Meinungsbildunggehört die Fähigkeit, aus der Masse der – teils widersprüchlichen – Informationen, auszuwählen, zu bewerten und sie im Kontext zu verstehen. Die Geschichtswissenschaften befassen sich seit jeher mit der Frage, welche Quellen welche Fragen beantworten können. Sie stellen ein Analyseinstrumentarium bereit, dass anerkennt, dass Quellen auf unterschiedlichen Ebenen informativ sein können, da ihre Verfasser von Interessen geleitet und in Kontexte eingebunden sind, die ihre Darstellung prägen. Das betrifft heutige Medien ebenso, wie historische. Die Historikerinnen und Historiker haben aber auch erkannt, dass die Frage und der Fragende selbst oft bereits vor Vorannahmen geprägt sind, so dass gute historische Analyse stets auch eine Selbstbefragung beinhalten muss. Schließlich gehört zur wissenschaftlichen Methode immer auch der sachliche Austausch als Korrektiv, der sicherstellen soll, dass verschiedene Positionen in die Diskussion einfließen. Dieser Werkzeugkasten der Historiker kann uns helfen, auch über heutige politische und gesellschaftliche Fragen sachbezogen zu diskutieren, Ideologien und Vorannahmen offenzulegen und so die demokratische Debatte zu verbessern. Diese Veranstaltung zeigt an aktuellen Beispielen, wie wir diese Werkzeuge gewinnbringend in der politischen Debatte anwenden können.