Meine Kandidatur für den Deutschen Bundestag für das Bündnis Sahra Wagenknecht

Ich habe die große Freude, auf Platz 3 der Landesliste des BSW für die Bundestagswahlen im Februar 2025 zu kandidieren. Hier stelle ich mich vor.

Ich bin 41 Jahre alt und arbeite als Historikerin an der Universität Halle. Aufgewachsen in Jessen, habe ich nach meinem Studium in Greifswald viele Jahre im europäischen Ausland geforscht und gelebt (Dänemark, Großbritannien, Frankreich, Belgien, Italien). Dabei lernte ich die Probleme der Europäer aus unterschiedlichen Perspektiven kennen – von Friedenspolitik und europäischer Wirtschaft bis hin zu Alltagsproblemen wie Lebensmittelpreisen und Mieterrechten. So wurde mir wichtig, über Parteigrenzen hinweg an konkreten Zielen zu arbeiten. Bei der Linkspartei in Darmstadt engagierte ich mich im Vorstand und organisierte den Europawahlkampf 2019, fand jedoch bald die Interessen der Bevölkerung unzureichend repräsentiert. 2021 kehrte ich nach Sachsen-Anhalt zurück, wohne nun in Halle und habe im BSW meine politische Heimat gefunden. Als Wissenschaftlerin erforsche ich den Einfluss von Normen und Werten auf politische Institutionen. Als Politikerin setze ich mich dafür ein, die Demokratie zu stärken, indem alle Stimmen – auch unbequeme – wieder ernst genommen werden.

 

Meine Ziele:

1.     Förderung des Ostens: Die neuen Bundesländer brauchen keine Almosen, sondern zielgerichtete Investitionen in Wirtschaft und Infrastruktur, die seit der Wiedervereinigung Schaden genommen haben. Finanzielle Förderung soll vor allem Unternehmen zugutekommen, die in der Region verwurzelt sind, Ausbildung und Qualifizierung stärken und vor Ort Steuern zahlen. Leitungspositionen in Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft sollten verstärkt mit Rückgriff auf regionale Expertise besetzt werden. Zudem müssen Lohn- und Rentenniveau angeglichen und die Lebensleistungen der DDR-Bürger anerkannt werden. Nur so kann deutsche Einheit gelingen!

2.     Demokratie und Freiheit: Demokratische Teilhabe gelingt nur, wenn Menschen sich frei ein Urteil bilden können. Dafür braucht es Debatte und die Möglichkeit zum Dissens. Öffentlich-rechtliche Medien müssen das gesamte gesellschaftliche Spektrum abbilden und die Wissenschaft muss unabhängig von politischem oder wirtschaftlichem Einfluss forschen können. So schaffen wir gemeinsam vernünftige Lösungen.

3.     Nachhaltige Friedenssicherung: Die „wertegeleitete Außenpolitik“ hat sich als zynische Machtpolitik entpuppt. Für dauerhaften Frieden braucht es Diplomatie, die die Interessen aller Parteien einbezieht und auf Augenhöhe verhandelt, statt in Freund-Feind-Logiken zu verharren. Ein erster Schritt ist der sofortige Stopp von Waffenlieferungen. Deutschland trägt die historische Verantwortung, als neutraler Vermittler zu agieren, statt die Eskalation weiter anzutreiben.

 

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Irrwege einer wertegeleiteten Außenpolitik - Wenn Frieden aus der Mode kommt

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„Zukunftszentrum“ in Halle: Die ewige Einheitssuche